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Du fühlst dich unkonzentriert, müde oder bekommst immer wieder Kopfschmerzen? Trockene Heizungsluft sowie schlechte Luftqualität in deiner eigenen Wohnung oder auch im Büro können Auswirkungen auf deine Leistungsfähigkeit sowie Gesundheit haben. Das kann dazu führen, dass du dich unwohl fühlst und nicht effizient arbeiten kannst. Zimmerpflanzen, ein simpler Biohack für eine bessere Luftqualität und natürlicher Luftreiniger, verbessern nicht nur auf natürliche Weise das Raumklima und die Luftfeuchtigkeit sondern auch die Wohnatmosphäre und verschönern deine eigenen vier Wände oder das Büro.
In unserer Wohnung und im Büro ist die Luftqualität im Vergleich zur Außenluft oft schlechter und stickiger. Durch zu wenig sowie nicht ausreichend langes Lüften kann eine trockene Heizungsluft und stickige Raumluft entstehen, wodurch viele Menschen Kopfschmerzen bekommen. Dabei sind es nicht nur wir Menschen, die Substanzen und Kohlendioxid freisetzen, sondern auch unsere Möbel, Putzmittel, Elektronikgeräte und das Heizen sind schuld an der schlechten Luft. Im Winter wird außerdem durch das Heizen die Luftfeuchtigkeit auf ein Minimum reduziert, wodurch eine trockenere Heizungsluft im Zimmer entsteht.
Schlechte oder auch stickige Raumluft bildet sich meist wegen eines Kohlendioxid-Überschusses. Das bedeutet, dass der Sauerstoffgehalt in den Räumen überwiegend konstant bleibt, wobei sich jedoch mehr Kohlendioxid bildet.
Doch warum ist eine gute Luftfeuchtigkeit und allgemein Luftqualität so wichtig? Für gesunde Atemwege benötigt unser Körper eine gute Luftqualität, die ausreichend Sauerstoff sowie Feuchtigkeit aufweist. Unser Stoffwechselsystem könnte ohne Sauerstoff nicht funktionieren. Aus diesem Grund zählt Sauerstoff neben Wasser zu einer der wichtigsten Grundlagen für unseren Organismus.
Außerdem ist unser Gehirn auf dieses wertvolle Gas angewiesen. Dies ist vor allem in Büros bemerkbar, da sich bei einem zu hohen Kohlendioxid-Anteil die Blutgefäße anfangen zu weiten. Dieser Vorgang soll ermöglichen, mehr Sauerstoff aufzunehmen, um die Organe und das Gehirn optimal zu versorgen, wobei dies gleichzeitig zur Ermüdung und zum Gefühl von Schlappheit führt. Aufgrund der trockenen Heizungsluft bekommt man deshalb meist schnell Kopfschmerzen.
Auswirkungen von einer stickigen Luftqualität und wenig Luftfeuchtigkeit im eigenen Schlafzimmer oder auch im Büro sind meistens Kopfschmerzen, trockene Augen oder sogar Reizhusten. Aber auch unser Immunsystem wird während der Heizperiode durch die trockene Heizungsluft geschwächt. Dem kannst du ganz einfach mit unseren Biohacks entgegenwirken, wie beispielsweise mit Winterbaden in Seen oder kaltem Duschen. Laut Nataša Sauter, Produktmanagerin der SALZQUELL Naturkosmetik, entzieht die trockene Heizungsluft deiner Haut nicht nur Feuchtigkeit sondern auch Elastizität. “Wie deine Zimmerpflanzen nun vermehrt Wasser brauchen, so braucht jetzt auch deine Haut viel Feuchtigkeit und gute Pflege. Ich würde eine hochwertige Augenkosmetik aus einer veganen Naturkosmetik empfehlen, weil sie gleichzeitig deine Haut und die Umwelt schützt. Sie hilft dir als SOS-Augenpflege für besonders trockene Tage und unterstützt die natürlichen Hautfunktionen” (Nataša Sauter). Neben diesen Biohacks können dir auch Zimmerpflanzen dabei helfen, Toxine aus der Raumluft zu entfernen, Heizungsluft zu befeuchten und zusätzlich Sauerstoff zu produzieren, um dadurch die Luftqualität sowie das eigene Wohlbefinden zu steigern.
Fazit
→ Schlechte Luft entsteht durch von Menschen freigesetzte Substanzen, Möbel, Putzmittel, Elektrogeräte und das Heizen.
→ Gute Luftqualität ist für unsere Atemwege, unseren Organismus sowie Gehirn notwendig.
→ Auswirkungen schlechter Luft und trockener Heizungsluft sind beispielsweise Reizhusten, trockene Haut, schlechtes Immunsystem, Kopfschmerzen und Müdigkeit.
→ Zimmerpflanzen nehmen Kohlendioxid auf und produzieren eigenständig neuen Sauerstoff.
→ Zimmerpflanzen reinigen unsere Luft von Schadstoffen und Staub.
→ Vorteile von Zimmerpflanzen: erhöhen die Luftfeuchtigkeit, binden Staub, fördern die Konzentration und beugen Kopfschmerzen und Hautreizungen vor.
→ Natürliche Vermeidung von trockener Heizungsluft mit Bogenhanf, Elefantenohr, Zamioculca, Aloe Vera, Kakteen.
Zimmerpflanzen zählen zu den einfachsten Biohacks für eine bessere Raumluft und sind der perfekte Luftreiniger. Du benötigst nur wenig Disziplin in Bezug auf das Gießen und die Pflege der Pflanze und somit ist keine große Lebensumstellung notwendig. Kaufe dir ganz einfach im Blumenladen oder in der Gärtnerei deiner Wahl geeignete Zimmerpflanzen und genieße dein neues verbessertes Raumklima.
Zimmerpflanzen wirken Wunder – sie reinigen die Luft sowie Heizungsluft und säubern sie von Staubpartikeln sowie Chemikalien. Außerdem kannst du mit Pflanzen einfach trockene Heizungsluft vermeiden. Sie geben Feuchtigkeit an die Luft ab, was insbesondere im Winter durch das Heizen eine Wohltat für unsere Nasenschleimhäute, Atemwege und das Immunsystem ist. Zusätzlich verwerten die Zimmerpflanzen bei der Photosynthese Kohlendioxid und wandeln dieses in Sauerstoff um. Mit Hilfe dieses doppelten Effekts ist es möglich, den Sauerstoffgehalt im Raum stets konstant hoch zu halten.
Interessanter kleiner Fakt nebenbei: Nicht nur Pflanzen verfügen über den Prozess der Photosynthese – die grünen Meeresschnecken, Fleckensalamander, orientalische Hornissen und viele mehr verstoffwechseln ebenfalls Kohlendioxid – wobei es natürlich nicht empfehlenswert ist, diese in der Wohnung oder im Büro zu halten.
Die NASA (National Aeronautics and Space Administration)* zeigte, dass ausgewählte Topfpflanzen den Anteil an flüchtigen Schadstoffen in Räumen um etwa 90 Prozent senken können. Dabei liegt ein großer Anteil der Effektivität in den Bodenbakterien, insbesondere an den Wurzeln. Die Pflanzen ernähren sich von den kleinen Bakterien, verstoffwechseln diese und bereinigen mit diesem Prozess zusätzlich unsere Raumluft.
Bei Zimmerpflanzen ist zu beachten, dass nicht alle Pflanzen gleich effizient für ein besseres Raumklima sorgen. Außerdem vertragen Pflanzen vermehrt die trockene Heizungsluft in den kalten Monaten nicht. Speziell in dieser Zeit sind laut Patrick Willmann, Bereichsleiter eines Gärtnereibetriebes in Bad Dürrheim, Pflanzen wie Bogenhanf (Sansevieria) aufgrund ihrer Herkunft sehr geeignet für Heizungsluft und kaum pflegebedürftig. Die Pflanzen Elefantenohr (Alocasia macrorrhizos), Glücksfeder (Zamioculca), Aloe Vera sowie alle Kakteen-Sorten halten es ebenfalls in trockener Heizungsluft aus und versorgen dich mit ausreichend Feuchtigkeit sowie Sauerstoff. Schenke doch deiner Liebsten bzw. deinem Liebsten eine Zimmerpflanze – sie ist nachhaltig, erschafft eine Wohlfühl-Oase und spendet sogar Feuchtigkeit und Sauerstoff – einfach perfekt.
Die NASA untersuchte in ihrer Studie Clean Air*, wie viele Pflanzen für einen positiven gesundheitlichen Effekt in einem Raum benötigt werden. Hierbei ergab sich, dass pro 9 m2 Raum eine Pflanze aufgestellt werden sollte. Jedoch gilt ebenfalls, je größer die Zimmerpflanzen sind, umso größer ist der gesundheitliche Effekt für dich. Des Weiteren ist zu beachten, wie viele Menschen sowie Möbel und elektronische Geräte sich in diesem Raum befinden, da diese Substanzen freisetzen und sich somit bei einer höheren Anzahl schneller stickige Raumluft entwickelt.
Aber nicht nur Zimmerpflanzen wirken gegen trockene Heizungsluft. Es ist außerdem wichtig, mindestens morgens und abends stoßzulüften. Das bedeutet, dass alle Fenster und Türen für 5-10 Minuten geöffnet werden, damit die verbrauchte Heizungsluft herausströmt und mehr frische Luft von draußen in die Räume gelangt. Dadurch wirst du dich frischer und aufgeweckter fühlen, was sich ebenfalls positiv auf dein Energieniveau sowie deine Konzentration auswirken kann. Außerdem sollte auf natürliche Putzmittel gesetzt werden, da die meisten Putzmittel aus dem Supermarkt viele Chemikalien enthalten. Hierfür gibt es einige Do-it-Yourself-Anleitungen, mit denen du natürliche Putzmittel herstellen kannst.
Mehr über Bio-Zimmerpflanzen, Gütesiegel & Co. erfährst du hier: https://www.bio-zierpflanzen.de/
*Wolverton, B. C., et al.: A study of interior landscape plants for indoor air pollution abatement: an interim report. NASA. July, 1989. Verfügbar unter: https://ntrs.nasa.gov/citations/19930073077
Bilder: Pexels / cottonbro / Jonathan Borba / Wendy Wei, Depositphotos / Andrew Lozovyi
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