INUSpherese

Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem das Blut des Patienten außerhalb des Körpers gereinigt wird. Daher wird es umgangssprachlich auch als Blutwäsche bezeichnet. Die INUSpherese ist dabei eine spezielle Form der Plasmapherese, Details dazu findest du im Informationskasten weiter unten.

Nun stellt sich die Frage, warum benötigt man das Verfahren überhaupt, wenn unser Körper über Mechanismen zum Entgiften verfügt? Die Problematik ist die zunehmende Belastung aus der Umwelt. Egal, ob das gerade verlängerte Glyphosat, Schwermetalle oder andere Toxine, all dies hat ganz andere Ausmaße als vor vielen Jahren. Hinzu kommen Stress sowie eine vielleicht nicht immer optimale Ernährung und der Organismus ist nicht mehr in der Lage, optimal zu entgiften. Schwermetalle und Toxine sind jedoch äußerst schädlich für die Mitochondrien – unsere Energiekraftwerke der Zellen. Somit ist klar, wer lange und gesund leben möchte, sollte die Entgiftung unterstützen. Die INUSpherese ist dabei das effektivste Verfahren.

Auswirkungen des Verfahrens

Auch bei vielen entzündlichen und autoimmunen Prozessen spielt die Toxinbelastung eine große Rolle. Daher ist es hier vor allem unterstützend sehr hilfreich. Ich habe aufgrund einer entzündlichen Autoimmunerkrankung (Rheuma) im Rahmen der ursachenbasierten Behandlung INUSpheresen gemacht. Es ist Wahnsinn, was dabei raus kommt und schon mit bloßem Auge am Eluat erkennbar ist! Gefühlt habe ich mittlerweile mindestens ein Schnapsglas an Schwermetallen zurück gelassen. Es ist erschreckend und gleichzeitig faszinierend, wie viel der Körper einlagern kann. Ich habe eine deutliche Entzündungsreduktion und Beruhigung der Mastzellen danach gespürt. Außerdem hatte ich mehr Energie und eine verbesserte geistige Leistungsfähigkeit. Da merkt man, wie sehr all diese Stoffe die im Blutplasma schwimmen den Organismus belasten.

Vor meiner ersten INUSpherese war ich recht entspannt, bis zu dem Moment als mir eine Windel entgegen flog. Da habe ich mich kurz gefragt, was ich hier eigentlich mache. Das ist jedoch meiner Meinung nach auch schon das Schlimmste an dem Ganzen, nicht auf Toilette gehen zu können während der Blutwäsche. Der Rest ist einfach. Man liegt bequem und bekommt einen Zugang je Arm, durch den das Blut raus bzw. wieder zurückfließen kann. Das fühlt sich ähnlich an wie eine Infusion. Aufgrund schlechter Venen erfolgten bei mir einige Blutwäschen über einen Leistenkatheter. Dabei werden die Zugänge über eine große Vene in der Leiste gelegt. Das ist aufwendiger und etwas unangenehm beim Legen, jedoch kaum spürbar während der Blutwäsche. Alles in Allem kann ich jedem, der Wert auf seine Gesundheit legt eine INUSpherese empfehlen. Eigentlich sollte man das einmal jährlich machen als „Frühjahrsputz“ – Großreinigung für Körper, Geist und Langlebigkeit.

Informationen zur INUSpherese

von Christian Burghardt, Facharzt für Allgemeinmedizin & Mitochondrienexperte

Die INUSpherese als spezielle Form der Plasmapherese ist ein Verfahren, das unter ärztlicher Aufsicht und von speziell ausgebildetem Personal Blutplasma reinigt. Dieses kann Entzündungsmediatoren, autoimmune Antikörper, pathogene Erreger, toxische Substanzen sowie weitere belastende Faktoren enthalten. Das Plasma wird außerhalb des Körpers im Separator vom restlichen Blut getrennt. Anschließend erfolgt die Reinigung durch den Fraktionator. Das gereinigt Plasma sowie die übrigen Bestandteile des Blutes werden dem Körper des Patienten wieder zugeführt. Deshalb stellt die INUSpherese ein schonendes und zugleich effektives Verfahren zur Entgiftung von Schwermetallen, Toxinen sowie entzündlichen Immunkomplexen dar. Das ausgeschiedene belastete Plasma heißt Eluat und die Belastungen lassen sich daran bereits erkennen. Von Alzheimer über LongCovid, Autoimmunerkrankungen bis zur Präventionsmedizin ist das Verfahren ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung und trägt dazu bei, die Gesundheit sowie Lebensqualität zu optimieren.

Bilder: Elsa