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Kennst du die nordische Superkraft? – Das sogenannte Eisbad hat eine lange Tradition in Nordeuropa und kann daher auch als geheime Lieblingsbeschäftigung zum Kraft tanken beschrieben werden. Ab 5 Grad spricht man vom sogenannten Eisbaden und dies ist eine erfrischende Möglichkeit, um Kontrolle über den eigenen Körper zu erlernen oder seine eigenen Grenzen auszutesten.
Eisbaden, also das Baden in kaltem Wasser im Winter, ist ein Trend, der in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. Es wird oft als gesundes und erfrischendes Erlebnis beschrieben mit einer positiven Wirkung sowie einem kribbelnden Kick. Da das Eisbad bei nur wenigen Grad genommen wird, ist die Frage berechtigt, ob Eisbaden gefährlich ist und welche Gefahren es birgt.
Eisbaden kann gefährlich sein, wenn es nicht richtig durchgeführt wird. Es besteht das Risiko einer Unterkühlung, die zu Herzrhythmusstörungen, Atemstillstand und in Ausnahmefällen sogar zum Tod führen kann.
Die folgenden Faktoren erhöhen das Risiko einer Unterkühlung beim Eisbaden:
Wird Eisbaden ohne ausreichend Wissen durchgeführt, kann es gefährlich werden, da es zu Unterkühlungen kommen kann. Diese können in unterschiedlichen Stadien eingeteilt werden und haben ganz unterschiedliche Folgen sowie Erscheinungen.
Die Unterkühlung oder auch Hypothermie genannt, ist eine Verringerung der Körperkerntemperatur unter 35 Grad Celsius. Sie kann durch längeren Aufenthalt in kalter Umgebung – wie dem Eisbaden –, durch nasses oder feuchtes Wetter oder durch andere Faktoren wie Alkoholkonsum oder Drogenkonsum verursacht werden. Wenn dies passiert, kann Eisbaden gefährlich werden. Es gibt vielschichtige Symptome, je nachdem wie weit die Körpertemperatur absinkt.
Die Symptome der Hypothermie sind je nach Schweregrad unterschiedlich. Bei einer milden Unterkühlung (32 – 35 Grad Körpertemperatur) können folgende Symptome auftreten:
Bei einer mittelgradigen Unterkühlung (28 – 32 Grad Körpertemperatur) könne folgende Symptome auftreten:
Bei einer schweren Unterkühlung (unter 28 Grad Körpertemperatur) können folgende Symptome auftreten:
Um eine Hypothermie zu vermeiden, solltest du darauf achten, dass das Eisbaden nicht zu lange anhält und du nicht alleine bist – sonst könnte das Eisbaden gefährlich werden.
Außerdem kann dein Körper im Vorfeld auf diese kalte Temperatur vorbereitet werden, indem du kalt duschst und dich damit stückweise an die Kälte gewöhnst. Zudem gibt es gewisse Vorsorgemaßnahmen, um nicht in die Stadien der Unterkühlung zu geraten.
Die Spätfolgen einer Hypothermie können unterschiedlich sein und hängen von der Schwere der Unterkühlung ab. Bei leichten Hypothermien sind die Spätfolgen in der Regel gering und verschwinden nach kurzer Zeit. Bei schweren Unterkühlungen können jedoch irreversible Schäden entstehen.
Mögliche Spätfolgen der Hypothermie:
Um dich vor einer Hypothermie und einem gefährlichen Eisbad zu schützen, solltest du folgende Vorsorgemaßnahmen ergreifen:
Jetzt fragst du dich bestimmt, warum Biohacker*innen sich trotz der Gefahren Eisbaden machen. Das erfährst du im nächsten Abschnitt.
Eisbaden kann zwar gefährlich sein, hat aber auch viele gesundheitliche Vorteile, die inzwischen auch belegt sind.* So soll Eisbaden das Immunsystem stärken, den Blutdruck senken und die Stressresistenz erhöhen.
Dein Körper reagiert, indem sich deine Haut zusammenzieht, während du in das eiskalte Wasser eintauchst – dies trainiert deine Gefäße. Das Blut fließt daraufhin vermehrt zu deinen lebenswichtigen inneren Organen. Die Folge daraus: Eine verstärkte Durchblutung, die stabilisierend auf dein Herz-Kreislaufsystem wirkt.**
Du hast Lust, das “gefährliche” Eisbaden auszuprobieren, möchtest dies aber geführt von einem erfahrenen Coach erleben? Dies kannst du bei uns im Schwarzwald. Hol dir jetzt dein Ticket für unseren Eisbade-Workshop im entspannenden Heilklima in Bad-Dürrheim.
Natürlich besteht auch durch das Eisbad immer eine gewisse Gefahr. Beispielsweise sollten schwangere Personen und Menschen mit Herzrhythmusstörung kein Eisbad nehmen. Wenn du dir nicht sicher bist, ob die Anwendungen für dich geeignet sind, frage deinen/deine Arzt/Ärztin des Vertrauens.
*Otto Muzik, Kaice T Reilly, Vaibhav A Diwadkar, HRSG. National Library of Medicine; PubMed; Neuroimage, Titel: „Brain over body“-A study on the willful regulation of autonomic function during cold exposure, Veröffentlicht 10.02.2018, DOI: 10.1016/j.neuroimage.2018.01.067
**Beat Knechtle, Zbigniew Waśkiewicz, Caio Victor Sousa, Lee Hill und Pantelis T. Nikolaidis, HRSG. International Journal of Environmental Research and Public Health, Titel: Cold Water Swimming—Benefits and Risks: A Narrative Review, Veröffentlicht: 02.12.2020, https://doi.org/10.3390/ijerph17238984
Bilder: Unsplash / Darran Shen / Gabor Kozmon / Mika Ruusunen / Scott Rodgerson
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