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Unsere Gesundheit und Performance werden nicht nur vom berühmten „Betriebsklima“ beeinflusst, sondern auch von dem Klima vor unserer Haustüre. Also von Hitze, Kälte, Sonnenstrahlung & Co. Und während wir uns über den Wandel des Klimas Gedanken machen, werden wir schon täglich vom aktuellen Klima beeinflusst. Ob Stadtklima, Reizklima oder Heilklima: Egal wo wir leben oder wo wir Ausflüge und Urlaube verbringen – immer wirkt sich das Klima ganz nebenbei und unbemerkt auf uns aus. Wir können aber auch bewusst damit umgehen und so unsere Performance und Regeneration verbessern oder besser für uns sorgen, wenn zum Beispiel unsere Atemwege unter Asthma, Heuschnupfen oder anderen Allergien leiden.
Als Landschaftsökologin und Biohackerin interessiere ich mich nicht nur für das globale Klima, sondern auch fürs regionale Klima und das Mikroklima – also dafür, wie viel frische Luft in meinen Stadtteil kommt oder wie heiß es im Sommer in meiner Straße wird – und ob ich dann nachts noch gut schlafen kann. Wie frei wir nämlich nachts durchatmen können und wie dick die Bettdecke sein sollte, wird zum Beispiel davon beeinflusst, ob frische, kühlere Luft nachts in meine Stadt hineinfließen kann. Die kalte Luft bewegt sich ähnlich wie ein Fluss, der gestaut oder abgelenkt wird, wenn zu viele Häuser, Mauern oder enge Gassen den Weg versperren.
Im Sommer kann es abends und nachts in der Stadt bis zu 10 Grad heißer sein als auf dem Land (****Umweltbundesamt). In Städten und Ballungsräumen stressen viele Elemente des Klimas unsere Gesundheit, z.B.:
Biohacker Wissen: Die Luftverschmutzung durch den Straßenverkehr und andere menschliche Aktivitäten schadet unserer Gesundheit nicht nur direkt, sondern auch indirekt. Sie verstärkt zusätzlich den Effekt von bestimmten Allergie-auslösenden Pflanzen* auf allergische Rhinitis und Asthma. Mein Tipp: Plane Urlaube und Ausflüge gezielt in Gegenden mit positiven Klimaeffekten.
Das Wissenschaftsmagazin Spektrum** definiert „Heilklima“ so: Klimabedingungen, die der menschlichen Gesundheit zuträglich sind und zum Heilungsprozess bei Krankheiten beitragen.“ Es gibt verschiedene Arten von Heilklimaten, die entweder unser Nervensystem entspannen oder durch positive Reize hormetischen Stress auslösen. Letztere regen den Körper zu einer gewünschten Anpassungsreaktion an. Im Schonklima, z.B. im niedrigeren Mittelgebirgsraum, kann unser Nervensystem relaxen. Im „Reizklima“, z.B. an der Küste oder im höheren Mittelgebirge, profitiert der Körper von positiven Reizen, die unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit stärken können.
Biohack Höhentraining: Je niedriger der Sauerstoffpartialdruck, desto weniger Sauerstoffteilchen atmen wir pro Atemzug ein. Wenn Athleten in höheren Lagen trainieren, dann stellt sich der Körper darauf ein, indem er mehr rote Blutkörperchen produziert, um trotz weniger Sauerstoff leistungsfähig zu sein.
Es wird übrigens angenommen, dass bestimmte Atemtechniken der Wim Hof Methode***, regelmäßig praktiziert, einen ähnlichen Effekt wie das Höhentraining auslösen. In Bad Dürrheim kannst Du beides erleben:
Im Urlaub oder während eines Wochenend-Trips in einen Heilklima-Ort wie Bad Dürrheim profitieren wir außerdem vom mehrfachen Klima-Effekt der Grünflächen:
Eine beeindruckende Anzahl von Erkrankungen können über heilklimatische Bedingungen positiv beeinflusst werden, wie das Wissenschaftsmagazin Spektrum berichtet (Spektrum.de/Heilklima). In höheren Mittelgebirgen, zum Beispiel im Schwarzwald, wirkt sich das allergenarme Klima zum Beispiel positiv aus bei allergischen Erkrankungen der Haut und der Atemorgane.
Hitzefrei: In den Mittelgebirgen können außerdem viele Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden Linderung finden, weil es dort im Sommer nicht so heiß wird und das Herz-Kreislauf-System dadurch weniger belastet wird.
*The need for clean air: The way air pollution and climate change affect allergic rhinitis and asthma, Ibon Eguiluz-Gracia et al (2020).
**Quelle: Spektrum.de, Download: 27.06.2023
***www.wimhofmethod.com
****Umweltbundesamt: Projekt „StadtKlimaWandel“, Umweltbundesamt.de, Download: 28.06.2023
Bilder: Unsplash / Andriyko Podilny / Lauren Lopes / Mihail Tregubov / Max Bottinger, Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim
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