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Während der ersten Jahre ihres Lebens hing ihre Wiege häufig unter einem Espenbaum. Vom Espenlaub in den Schlaf gewiegt, zog es Dolores La Chapelle als Erwachsene immer wieder zu den Zitterpappeln, um still „das Spiel von goldenem Licht und Schatten“ und dem zitternden Laub zu beobachten. Später erzählt sie davon in ihrem viel zitierten Buch „Weisheit der Erde, eine spirituelle Ökologie“.
Auch wer als Kind nicht im Wald herumstreunen konnte, nimmt den grünen Raum als wohltuend wahr. Im Wald ist die Luft milder und duftet nach Harz und Pilzen, weil der Wald sein eigenes Mikroklima gestaltet. Die Baumkronen und der Waldsaum aus Sträuchern und krautigen Pflanzen wirken als Windbrecher. Und durchs grüne Blätterdach dringen im Sommer weniger Sonnenstrahlen. Ein Raum, den wir Menschen unbewusst als geschützt empfinden und der den jungen Bäumen hilft, langsam und sicher aufzuwachsen. Aber nicht nur unsere Psyche entspannt dort. Die Waldluft verändert sogar messbar die Biochemie unseres Körpers.
Blätter und Nadeln von Waldbäumen geben ätherische Öle ab, die keimtötende Wirkung haben. Der französische Arzt Dr. Jean Valnet untersuchte diese antimikrobielle Kraft der Fichten in einem Fichtenwald nahe Paris. Dort fand er 5 Mikroorganismen in einem Kubikmeter Waldluft – in einer Pariser Wohnung dagegen 20.000 Keime pro Kubikmeter Luft.
Greiner und Kiem* beschreiben in ihrem Buch „Wald tut gut!“, dass die Luft im Waldesinneren am saubersten ist, unter anderem weil das Kronendach die Abdrift der kostbaren ätherischen Öle begrenzt.
Stressabbau, Durchatmen in gesunder Luft, Immun-Boost und starke Wurzeln für unsere innere Widerstandskraft – wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der Wald das reinste Naturwunder ist. Beim geführten Waldbaden kann man lernen, die Waldkräfte noch intensiver für sich zu nutzen.
Wo haben unsere Ahnen die letzten 10.000 Jahre gelebt? Richtig, die meiste Zeit im Wald. Die neuen, ausgebildeten Shinrin-Yoku-Kursleiter*innen Ingrid Whitehall und Klaus Lang nehmen dich mit. Komm zurück zu deinen Wurzeln und lass dich von einem neuen Walderlebnis faszinieren.
Es ist wie bei einem warmen Bad: Hast du es noch nie selbst gemacht, weißt du nicht, wie es sich anfühlt. Erleb den Wald beim geführten Waldbaden intensiver als je zuvor. Wer, wann, wo? Mehr Infos findest du im Beitrag Waldbade-Führungen.
*Karin Greiner und Martin Kiem (2019): Wald tut gut! Stress abbauen, Wohlbefinden und Gesundheit stärken, atVerlag
Bilder: Lichtemotionist Tobias Ackermann, Depositphotos / Zizar, Pexels / Felix Mittermeier / Simon Hesthaven
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