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Die Erdung – auch bekannt als Earthing sowie Grounding – ist ein Effekt, der im Kontakt zwischen dem menschlichen Körper und der Erde entsteht. Beim Austausch von elektrischen Energien und Frequenzen wird dein Körper geerdet und erfährt dadurch unter anderem Entspannung und Stressabbau. Für diese magische Wirkung laufen Biohacker*innen unter anderem regelmäßig barfuß auf der Erde.
Aber wie funktioniert Erdung, was genau passiert zwischen deinem Körper und der Erde? Und wie kannst du dich im Alltag ganz einfach erden? Finde es im Beitrag heraus.
Welche Bedeutung hat es mental und körperlich geerdet zu sein? Alle Gegenstände, Menschen, Tiere und Pflanzen haben positive und auch negative Ladungsträger, die normalerweise ausgeglichen sind – sie sind geerdet. Auch die Erde unter unseren Füßen trägt solche Protonen und Elektronen, wobei nur die letzteren beweglich sind. Dadurch können Elektronen der Erde auf andere Moleküle überspringen und Gegenstände sowie Lebewesen wie dich elektrisch laden.
Moleküle, die Elektronen von anderen Molekülen klauen und so besonders reaktionsfreudig sind, nennt man freie Radikale.* Die Entstehung freier Radikaler in unserem Körper ist völlig normal, da sie durch verschiedene Zellreaktionen entstehen können. Die freien Radikale sind auf der Suche nach mehr Elektronen und beschädigen dabei deine Körperzellen, indem sie die Elektronen nehmen. Im Normalfall kann der Körper eine mäßige Menge an diesen Molekülen ausgleichen. Sie entstehen aber auch durch äußerliche Faktoren wie UV-Licht, Strahlung, Schadstoffe und Gifte.
Mit überschüssigen freien Radikalen ist dein Körper überfordert, da er die Menge dieser nicht mehr ausgleichen kann.** Es können Entzündungen, Krankheiten, Erschöpfung und weitere Beschwerden folgen.
Was du dagegen tun kannst? Earthing. Denn die Erde, die allgemein negativ geladen ist, hält für uns die Lösung für dieses Problem bereit. Die freien Radikalen, die nach Elektronen suchen, können diese im Erdboden und in mit der Erde verbundenen Gegenständen finden und sich neutralisieren – natürlich nur so lange sie elektrisch leitfähig sind. So wird die Beschädigung weiterer Zellen unterbunden. Unsere Gummi-Schuhsohlen verhindern beispielsweise die Erdung und damit einen Ladungsausgleich. Wie du die Erdung bzw. Earthing und Grounding am besten im Alltag integrierst und welche Vorteile sie dir bringt, findest du gleich heraus.
Wenn wir geerdet sind, dann bedeutet das, dass wir nur noch sehr wenige freie Radikale im Körper tragen, die der Körper durch die Erdung selbstständig ausgleichen kann. Dementsprechend werden den Zellen in unserem Körper keine Elektronen genommen und sie bleiben gesund. So geht es uns im Alltag automatisch viel besser. Beschwerden wie Stress, chronische Entzündungen oder Erkrankungen können auf diese Weise mit Erdung gelindert werden. Allgemein soll durch den Ladungsausgleich das Nervensystem und der Körper entspannt werden. Aus diesem Grund nutzen einige die Erdung auch spirituell, also um sich nicht nur körperlich, sondern auch mental zu erden.
Die antioxidantische, also Schaden verhindernde Wirkung von körperlicher und mentaler Erdung bzw. Grounding / Earthing wurde auch in einer wissenschaftlichen Studie aus dem Jahr 2007 bestätigt***. Aus diesem Grund versuchen Profi-Earther*innen einen regelmäßigen physischen Kontakt zur Erde zu pflegen, z.B. durch Barfußlaufen.
Du brauchst zur körperlichen und mentalen Erdung bzw. Grounding lediglich einen direkten Kontakt zu der Erde. Diesen Grounding Übungen kannst du auch ganz einfach in deinen Alltag einbauen. Ein Park ist beispielsweise eine gute Möglichkeit, um einen Spaziergang über die Wiese zu machen und dich so durch Barfußlaufen zu erden.
Selbst bei einem Waldspaziergang kannst du durch das Berühren von Pflanzen, Erde und Bäumen Earthing / Grounding üben. Hierbei ist nur wichtig, dass du die Erde direkt oder die damit verbundenen Objekte durch elektrisch leitfähiges Material, wie den Stoff deiner Handschuhe oder deiner Haut berührst. Deshalb spazieren einige Biohacker*innen auch barfuß oder in Barfußschuhen, wenn sie im Alltag unterwegs sind und die Erdung spüren wollen. Diese Schuhe sind nämlich aus elektrisch leitfähigem Material hergestellt, im Gegensatz zu unseren Gummisohlen.
Der Aufenthalt in der Natur ist allgemein eine der wichtigsten Voraussetzungen für die mentale und körperliche Erdung. Das bedeutet, dass dich auch deine Gartenarbeit, das Spielen im Schnee oder das Schwimmen in natürlichen Gewässern automatisch körperlich und mental erdet. Es gibt viele Möglichkeiten und Übungen, um sich natürlich zu erden, wie beispielsweise durch Yoga. Sie haben alle den Kontakt mit der Erde gemeinsam.
Jedoch gibt es inzwischen sogar Mousepads oder Decken, die man in die Steckdose stecken kann. Diese erden deinen Körper dann sogar beim Arbeiten oder beim Schlafen. Damit steht selbst zu Hause dem Earthing und damit einem geerdeten Körper nichts im Wege.
Das Grounding des Körpers ist eine besondere, aber auch unscheinbare Art und Weise, seinen Körper gesund zu halten. Denn viele von uns erden sich automatisch, wenn wir barfuß laufen und die Natur erleben, um das Earthing-Gefühl im Körper spüren zu können.
Übe das Erden doch einfach mal, wenn du das nächste Mal eine Pause einlegst, um im Home-Office und im Alltag gesund zu bleiben.
Informiere dich bitte vor dem Einsatz von elektrischen Geräten zur Erdung bei deinem Arzt des Vertrauens über mögliche Risiken solcher Anwendungen.
*Freie Radikale. Gesundheit.GV.AT https://www.gesundheit.gv.at/lexikon/F/freie-radikale-hk.html
**Gutenberger-Wachtler, S., (2023). Earthing: Verbinden Sie sich mit der Erde. Zentrum der Gesundheit https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/wohlbefinden/selbsthilfe-tipps/earthing
***Oschman, J.L., (2007). Can Electrons Act as Antioxidants? A Review and Commentary. Mary Ann Liebert, Inc. https://doi.org/10.1089/acm.2007.7048
Bilder: Pexels / PNW Production / Noah Buscher / Anna Nekrashevic
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