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Shinrin Yoku oder Waldbaden ist viel mehr als ein Spaziergang im Grünen. Es ist aktive Gesundheitsprävention für deinen Körper und deinen Geist. In Japan ist es darum bereits eine anerkannte Therapieform zur Regeneration und Stressreduktion. Doch wie funktioniert es?
Das Schöne am Shinrin Yoku ist, dass du keine besonderen Fähigkeiten brauchst, um es auszuüben. Es bedeutet einfach, den Wald mit allen Sinnen aufmerksam wahrzunehmen. Viele Waldbader tun dies im Rahmen einer Meditation oder Achtsamkeitsübung, das ist jedoch keinesfalls eine notwendige Voraussetzung für ein positives Erlebnis.
Die positiven Effekte des Waldbadens sind wissenschaftlich erwiesen.* Die Fokussierung auf das Hier und Jetzt, um das es beim Shinrin Yoku geht, hilft dir, deine Alltagssorgen zu vergessen und ermöglicht es deinem Geist, zur Ruhe zu kommen. Insofern kann jedes Waldbad auch als eine Form der Achtsamkeitsübung verstanden werden.
Doch der Wald wirkt auch auf einer physischen Ebene direkt auf dich ein. Die hohe Konzentration an Terpenen im Wald sorgt für Entspannung und boostet sogar dein Immunsystem.** Bei Terpenen handelt es sich eigentlich um sekundäre Pflanzenstoffe, die der Abwehr von Fressfeinden und Mikroorganismen dienen. Sie sind auch für den angenehmen Geruch von Nadelbäumen und vielen Harzen verantwortlich.
Im Sommer ist die Terpenenkonzentration im Wald besonders hoch. Dadurch wird Shinrin Yoku zu einem wirklichen Bad in den Terpenen des Waldes. Diese kannst du aber auch mit nach Hause nehmen: Fichtennadeln eignen sich hervorragend, um damit einen Tee aufzugießen. Die entspannende und antimikrobielle Wirkung ist vor allem bei Erkältungen von großem Wert.
Aber wie kommst du nun in den Genuss all dieser Health Benefits? Oder anders gefragt: Wie kann Shinrin Yoku konkret aussehen? Neben der schon erwähnten Meditation gibt es noch viele weitere Methoden, wie du den Wald mit allen Sinnen erleben kannst. Wir haben hier nur ein paar Anregungen für dich zusammengestellt, die du beliebig erweitern kannst.
Auch mit Kindern kannst du Shinrin Yoku erleben. Vielleicht nicht so wie mit Erwachsenen, dafür kannst du den Wald auf ganz neue Art entdecken. Wenn du dafür sorgst, dass die Sinne der Kinder aktiv stimuliert werden, wird beim Waldbad keine Langeweile bei den Kleinen aufkommen. Sehen, hören, fühlen – all das können Kinder beim Shinrin Yoku.
Doch sie können dabei auch selbst aktiv werden, zum Beispiel, indem sie Muster als Laub oder Stöcken legen oder in einem Laubhaufen toben. Da wird das Waldbad dann wirklich zum Bad. In unserem Beitrag zum Waldbaden mit Kindern haben wir noch einige weitere Tipps für dich zusammengestellt. Viel Spaß beim Entdecken!
*Friedmann, L., Gaggermeier, A. et. al.: Die Heilkraft des Waldes. Warum der Wald uns Menschen so gut tut, in: LWF aktuell 119 (2018), S. 38–41.
**Cho, K. S., Lim, Y. et al.: Terpenes from Forests and Human Health, in: Toxicol Res. 33 (2017), S. 97–106.
***Vermeesch A. L., Ellsworth-Kopkowski A. et al.: Shinrin-Yoku (Forest Bathing): A Scoping Review of the Global Research on the Effects of Spending Time in Nature., in: Glob Adv Integr Med Health 13 (2024), S. 1–20.
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